Ratgeber für Beileidsbekundungen

Leiden sind zum Händereichen da.
Karl Foerster

Mitgefühl auszudrücken, kann ein starkes Bedürfnis sein. Man denkt intensiv an Freunde, Bekannte, Vorgesetzte oder Mitarbeiter, die um einen geliebten Menschen trauern.

Um Ihre Anteilnahme auszudrücken, ist ein persönlich formuliertes Beileidsschreiben ein guter Weg. Es zeigt den Hinterbliebenen, dass an sie gedacht wird und dass sie nicht allein sind in dieser schweren Zeit. Dies kann sehr viel Trost bedeuten.

Die richtige Form für ein Beileidsschreiben fällt jedoch möglicherweise nicht leicht. Man möchte den Gefühlen der Hinterbliebenen nicht zu nahe treten und dennoch etwas Tröstendes und Persönliches sagen. Machen Sie es sich nicht zu schwer! Ein natürlicher, ungezwungener Tonfall darf nicht zu sehr durchdacht werden.

Wir möchten Ihnen gerne ein paar Merksätze an die Hand geben, die Ihnen ein persönlich formuliertes Beileidsschreiben etwas leichter machen sollen.

  • Erwähnen Sie anfangs, wie Sie von dem Todesfall erfahren haben, ob Sie es von Nachbarn oder von einer nahestehenden Person gehört oder in der Zeitung gelesen haben.
  • Drücken Sie aus, wie bestürzt Sie über die Nachricht sind.
  • Wenn Sie an den verstorbenen Menschen denken, was verbinden Sie besonders mit ihm? Erinnern Sie sich an seine guten Eigenschaften, wie zum Beispiel seine Herzlichkeit, seine Gastfreundschaft oder eine andere Eigenschaft, die zu ihm gehörte. Teilen Sie den Angehörigen mit, was Sie mit dem Verstorbenen verbinden.
  • Betrachten Sie Ihre eigenen Gefühle. Welche Bedeutung hat der Verlust für Sie? Sagen Sie, was Sie persönlich empfinden.
  • Wenn Sie ganz sicher sind, dass der Verstorbene und seine Familie gläubig war bzw. sind, sind auch religiöse Formulierungen oder Zitate aus der Bibel ein Trost.
  • Falls Sie es leisten können, bieten Sie Ihre Hilfe für die kommende Zeit an.
  • Teilen Sie mit, ob Sie zur Trauerfeier erscheinen werden, falls das Trauerhaus Sie dazu eingeladen hat.